Es ist die erste gemeinsame Veranstaltung von Fehmarns Wirtschaftsförderin Steffi Breuer und Jürgen Zuch, Regionalmanager Feste Fehmarnbelt- und Fehmarnsundquerung Fehmarn und Großenbrode. Am heutigen Montag, dem 16. Januar 2023, informierten sie gemeinsam im Sitzungssaal des Burger Rathauses über den Termin, der am 16. Februar 2023 von 16.30 bis 18.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Tourismus-Services Fehmarn, Zur Strandpromenade 4 in Burgtiefe stattfinden soll.
Austausch der Betriebe mit den Vorhabenträger/innen
„Bei uns überschneiden sich viele Termine. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Wir wollen den direkten Austausch der Betriebe Fehmarns und Großenbrodes mit den Vorhabenträger/innen – Femern A/S, DEGES (im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein), DB – des Baus des Fehmarnbelttunnels und dessen Anbindungen fördern und haben die größeren Betriebe und Verbände angeschrieben. Interesse scheint vorhanden zu sein, fünfzehn Anmeldungen liegen uns schon vor“, erklärt Jürgen Zuch.
99 Plätze gibt es insgesamt
„Aber die Stadt kann nicht jeden einzelnen Betrieb anschreiben. 99 Plätze gibt es insgesamt. Werden es mehr Interessent/innen, wird eventuell noch eine Videoübertragung angedacht“, fährt Jürgen Zuch fort. „Die Veranstaltung soll der Auftakt sein, wir wollen schauen, ob das Format das Richtige ist“, so Breuer und Zuch übereinstimmend. Zunächst sind etwa zwei Stunden dafür angesetzt.
Der Mega-Stau sprach für sich
Welche Auswirkungen werden die Baustellen zur Fehmarnsund- und Beltquerung auf Fehmarn und Großenbrode und die heimischen Betriebe haben? Bereits auf einem Termin im September vergangenen Jahres zwischen Wirtschaft und Politik wurde angerissen, dass es zu Einschränkungen kommen kann. Der Mega-Stau am Himmelfahrtswochenende 2022 sprach für sich. In einem „Brandbrief zur Notsituation an der Fehmarnsundbrücke“ wandten sich damals die Bürgermeister Fehmarns und Großenbrode, Jörg Weber und Jens Reise, an Land, Bund und die Deutsche Bahn AG. Es war ein Hilferuf.
„Dieser Termin ist in aller Interesse“
„Die Betriebe sollen nicht nur Informationen bekommen, sondern es soll ihnen nach den Erfahrungen des letzten Jahres die Möglichkeit zum direkten Gespräch gegeben werden“, ist Regioalmanager Jürgen Zuch und Wirtschaftsförderin Steffi Breuer wichtig. „Auch die Vorhabenträger/innen haben dem gleich zugestimmt. Dieser Termin ist in aller Interesse“, zeigt sich Jürgen Zuch überzeugt. Steffi Breuer fügt hinzu: „Die Betriebe können selbst am besten sagen, welche Auswirkungen sie haben werden und können diese direkt beschreiben.“
Die Probleme sind vielfältig
„Ich weiß nicht, ob die Zahl richtig ist“, räumt Jürgen Zuch ein, „aber es heißt, dass 1.600 Menschen von der Insel aufs Festland pendeln – und umgekehrt solll es die gleiche Zahl sein. Darüber hinaus geht es natürlich auch um Warenlieferungen, Handwerksbetriebe, Elektriker/innen, die auf dem Festland arbeiten…“. „Die Probleme sind vielfältig“, führt Steffi Breuer aus: „Auch die Berufsschüler/innen sind betroffen.“
„Wir wollen die Risiken minimieren“
„Die Politiker/innen sehen immer die blühenden Landschaften in der Zukunft, aber während der Bauarbeiten sind die Betriebe gefragt“, verdeutlicht Jürgen Zuch. „Das soll kein Aufruf zum Aufruhr werden, aber vielleicht wäre es auch mal möglich, dass zwei oder drei Betriebe sich am Wirtschaftsausschuss betetiligen dürfen“, schlägt er vor. „Wir wollen die Risiken minimieren, damit die Betriebe die Bauzeit so schmerzfrei wie möglich erleben und überleben. Wir haben nur einen Weg über den Sund und zwei Wege durch Großenbrode. Auf Fehmarn haben wir zum Sund und Belt drei Wege. Wenn die Baustellen gemeinsam laufen, wird uns das die nächsten Jahre beschäftigen.“
Eine Anmeldung ist erforderlich
Wer sich am direkten Austausch beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen: „Die Teilnahme ist jedem nach vorheriger Anmeldung per E-Mail unter s.breuer@stadtfehmarn.de bis zum 10. Februar 2023 möglich“, betont Steffi Breuer. „Auch auf der Homepage der Stadt Fehmarn ist die Einladung zu finden, verlinkt gleich auf der Startseite im roten Kasten, damit wir wirklich alle Kanäle nutzen können.“
Bereits am 20. Februar 2023 ist der nächste Termin zum Thema Sundquerung angesetzt, dieser wird dann in Großenbrode stattfinden.