Am späten Samstagabend, 09.01.2021, wurde in Burg auf Fehmarn ein Tatverdächtiger nach Brandstiftung an einem Schuppen zunächst in Gewahrsam genommen. Der Mann hatte zuvor missbräuchlich den Notruf gewählt und fälschlicherweise ein Feuer bei der Inselschule in der Kantstraße gemeldet.
Feuer an der Inselschule gemeldet
Beamte der Polizeistation Fehmarn waren gegen 23:10 Uhr von der Einsatzleitstelle der Polizei zu einem Feuer auf dem Gelände der Inselschule entsandt worden. Dort sollte laut einem Anrufer ein Müllcontainer brennen. Die Einsatzkräfte der Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr Burg a.F. konnten kein Feuer feststellen.
Zeuge gab Hinweis auf polizeibekannten Mann
Ein Zeuge gab den entscheidenden Hinweis auf einen Mann, der in der Vergangenheit bereits polizeilich wegen des Missbrauchs von Notrufen in Erscheinung getreten ist.
Feuer in der Mühlenstraße entdeckt
Im Rahmen der Fahndung nach diesem Mann im Ortskern von Burg bemerkten die Beamten plötzlich einen Feuerschein und eine starke Rauchentwicklung in der Mühlenstraße. Auf dem Hinterhof eines Mehrfamilienhauses stand ein Schuppen in Brand.
Fehmaraner leistete Widerstand bei der Festnahme
Beim Warten auf die umgehend angeforderte Feuerwehr erschien der vorher gesuchte Mann am Einsatzort und ging aggressiv und laut brüllend auf die Polizeibeamten zu. Da gegen den 24-jährigen Ostholsteiner der Verdacht der Brandstiftung bestand, sollte er zur Durchführung weiterer Maßnahmen auf die Polizeidienststelle verbracht werden. Hiergegen wehrte der Mann sich erheblich. Verletzt wurde durch seine Widerstandshandlungen jedoch niemand.
Alkoholtest ergibt 2,03 Promille
Ein auf der Dienststelle durchgeführter freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,03 Promille. Eine Blutprobe wurde angeordnet und von einem Arzt entnommen. Zur Verhinderung weiterer Straftaten verbrachte der Mann die Nacht im Polizeigewahrsam.
Festgenommener gibt Brandstiftung zu
Am nächsten Morgen räumte er die Brandlegung an dem Schuppen gegenüber der Polizei ein. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde er anschließend aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Das Feuer war von dem Schuppen auf eine angebaute Garage übergegangen und wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Burg gelöscht. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Der Brandort wurde durch den Kriminaldauerdienst beschlagnahmt.