Grade in der Zeit nach Weihnachten und über den Jahreswechsel hatten die Gesundheitsämter in ganz Deutschland viel zu tun. Viele Kreise kamen mit der Erfassung der Corona-Erkrankten nicht mehr hinterher und konnten die Übersichtszahlen nur verspätet angeben.
Wieder tagesaktuelle Corona-Zahlen für Ostholstein
Seit dieser Woche hat der Kreis Ostholstein wieder aufgeholt. Thomas Jeck, Pressesprecher vom Kreis Ostholstein, kann nun endlich wieder tagesaktuelle Zahlen veröffentlichen.
Corona-Zahlen, die es in sich haben
Der Anstieg der Gesamtzahl an positiven Fällen ist erschreckend. Allein vom 26.01. auf den 27.01.2022 sind 250 neu infizierte zur Zählung dazu gekommen. Damit sind jetzt seit Beginn der Pandemie insgesamt 10.980 Personen an Corona erkrankt. Aktuell sind in Ostholstein 2412 Personen positiv, 8467 sind mittlerweile wieder genesen. Die Marke von 100 im Zusammenhang mit Corona verstorbenen Personen wurde am 18.01.2022 erreicht, Stand heute sind 101 Menschen gestorben.
Die Inzidenz für den Kreis Ostholstein beträgt heute (27.01.2022) 912,2.
Corona-Zahlen für Fehmarn, Heiligenhafen und Oldenburg
Die Corona-Zahlen für die Städte Fehmarn, Heiligenhafen und Oldenburg sind ebenfalls in die Höhe geschossen. Auf der Ostseeinsel sind aktuell 211 Personen mit Corona infiziert, in der Warderstadt 30 und in Oldenburg 111. (Stand: 26.01.2022)
Die Sieben-Tage-Inzidenzin Schleswig-Holstein ist weiter gestiegen
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist weiter gestiegen: von 1008,2 am Mittwoch auf 1022,8 am Donnerstag. Vor einer Woche hatte die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner noch bei bei 896,1 gelegen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen sank am Donnerstag auf 5463, wie weiter aus den Daten des Landesmeldeamtes hervorgeht. Eine Woche vorher hatte sie ähnlich hoch gelegen, am Vortag deutlich höher.
Hospitalisierungsinzidenz in Schleswig-Holstein steigt ebenfalls
Binnen eines Tages starben vier weitere Menschen wegen einer Corona-Infektion. Damit nahm die Gesamtzahl der Toten seit Beginn der Pandemie auf 1957 zu. Die Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche – kletterte von 6,25 am Mittwoch auf nun 6,42. Bei Überschreiten der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.
Die Zahl der in Krankenhäusern liegenden Covid-19-Patienten stieg leicht – um 2 auf 341, die der Covid-19-Erkrankten auf Intensivstationen ging hingegen zurück: von 50 auf 47. Von ihnen mussten unverändert 31 beatmet werden.
Sieben-Tage-Inzidenz in weiteren Kreisen
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hatten der Kreis Stormarn (1786,6), die kreisfreie Stadt Neumünster (1315,3) und Flensburg (1242,0). In vier weiteren Kreisen oder kreisfreien Städten lag der Wert ebenfalls über 1000. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichneten die Kreise Plön (544,2), Dithmarschen (558,3) und Steinburg (645,0).
Das Land Schleswig-Holstein liegt bei der Sieben-Tage-Inzidenz ungefähr im bundesdeutschen Mittel. In mittlerweile sieben Bundesländern ist der Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Donnerstagmorgen höher: Berlin, Hamburg, Bremen, Brandenburg, Hessen, Bayern und Saarland.