Die Sankt Petri Kirche zu Landkirchen wurde vermutlich um das Jahr 1230 erbaut. Die Backsteinkirche ist dreischiffig und besitzt einen kleinen Dachreiter. Der Glockenturm, der 2016 saniert wurde, befindet sich neben der Kirche. Bereits damals stellte sich heraus, dass auch das Dach der Kirche dringend saniert werden musste: Rote Dachpfannen werden jetzt die alten schwarzen ersetzen.
Die neue Schalung und Dachlattung wurden aufgebracht
Durch die Unterstützung von Ostholsteins Bundestagsabgeordneter Bettina Hagedorn (SPD) konnten Fördermittel eingeworben werden. Die Sanierung konnte beginnen, inzwischen sind die Arbeiten gut vorangekommen: Die neue Schalung und Dachlattung wurden aufgebracht. Am gestrigen Sonntag, dem 24. April 2022, wollte Bettina Hagedorn sich eigentlich vor Ort über den Fortgang der Arbeiten informieren, konnte diesen Termin aufgrund einer Corona-Erkrankung jedoch nicht wahrnehmen – SPD-Landtagskandidat Niclas Dürbrook sprang gerne ein.
Sicherheit geht vor
Unter der fachkundigen Anleitung von Dachdeckermeisterin Patricia Wolf und Dachdeckermeister Gerhard Wolf von der Firma Strauch aus Eutin legte Niclas Dürbrook symbolisch die ersten Dachpfannen. Diese wurden anschließend erst einmal wieder entfernt, denn Sicherheit geht vor. „Mit dem Abschluss der Arbeiten wird unter den momentanen Bedingungen im Juli 2022 gerechnet“, erläuterte Landkirchens Pastor Bertolt Kark-Carlson.
„Die Kirchengemeinde ist sehr dankbar für die Unterstützung“
„Das fertiggestellte Dach wird mit den neuen Dachpfannen weithin sichtbar leuchten. Die Kirchengemeinde ist sehr dankbar für die großzügige finanzielle Unterstützung, die Sie für die Dachsanierung unserer Kirche über den Haushaltsausschuss des Bundestages erwirken konnten, und ohne die die Sanierung in den nächsten Jahren nicht denkbar gewesen wäre“, wandte Bertolt Kark-Carlson sich an Niclas Dürbrook.
Kosten in Höhe von einer Million Euro
„350.000 Euro, also die Hälfte der Kosten in Höhe der ursprünglich angesetzten 700.000 Euro. Das ist eine gewaltige Summe, und eine gewaltige Hilfe“, stellte der Pastor heraus. „Auch wenn der Kostenaufwand mittlerweile die Marke von einer Million Euro erreicht hat. Ohne Ihre Unterstützung hätten wir nicht beginnen können mit diesen unbedingt notwendigen Arbeiten.“ Bereits bei der Sanierung des Glockenturms waren Sondermittel des Bundes in Höhe von seinerzeit 200.000 Euro geflossen, erinnerte Bertolt Kark-Carlson. „Wir dürfen uns glücklich schätzen, in dieser Weise bedacht zu werden.“
Rund 20.000 Dachpfannen für etwa 1.300 Quadratmeter
So konnte mit der Renovierung der Sankt Petri Kirche zu Landkirchen im November 2021 begonnen werden. Architekt Torsten Ewert aus Oldenburg erklärte den Baufortschritt. Rund 20.000 Dachpfannen für etwa 1.300 Quadratmeter sollen insgesamt verlegt werden. „Oft arbeiten ältere Handwerker mit, die mit Spaß und Herzblut bei der Sache sind. Die Örtlichen gehen hier sonntags mit ihren Enkelkindern spazieren und sagen: ,Da oben habe ich mitgearbeitet‘. Die Identifikation damit ist schon toll.“
Zusätzliche Schäden wurden entdeckt
„Bei Wind und Wetter, bei Sturm, Regen und Kälte, waren die Arbeiter zugange. Es wurde hart gearbeitet“, blickte Pastor Bertolt Kark-Carlson zurück. Probleme bereitete der übermäßg starke Regen. Zusätzliche Schäden wurden entdeckt. „Mittlerweile ahnen wir, wie es werden kann. Das Dach ist vorbereitet für die Neueindeckung. Ich freue mich darauf, wenn die roten Dachpfannen, die die dunklen ersetzen, weithin schtbar über die Insel leuchten, und unserer Kirche eine gewisse Leichtigkeit verleihen“, fuhr er fort.
Auch die Wetterhenne soll in neuem Glanz erstrahlen
Noch ein weiteres Detail sollte Beachtung finden: Auf dem Glockenturm gibt es den Wetterhahn – die Kirche hat eine Wetterhenne. „Ich freue mich darauf, wenn die Wetterhenne in neuem Glanz erstrahlt und sich endlich wieder im Wind drehen und bewegen kann“, wollte Bertolt Kark-Carlson nicht unerwähnt lassen. „Viele Jahre schon war sie festgerostet. Wie frisch, wie fröhlich, wie einladend wird unsere Kirche neu erstrahlen, die ja in der langen Saison unzählige Besucher*innen anlockt, und mit vielen Aktivitäten unserer Gemeinde mit Leben erfüllt wird.“
„Man hat einen großartigen Blick über Fehmarn“
Niclas Dürbrook zeigte sich im Anschluss „dankbar für die Zeit und die großartige Aussicht. Man hat einen großartigen Blick über Fehmarn. Das ist ja wirklich eine der Landmarken. Und zum Anderen war das schon eindrucksvoll, es ist wirklich eine riesengroße Dachfläche von rund 1.300 Quadratmetern, und da jetzt symbolisch den Anfang machen zu dürfen, das ist schon großartig“, war Niclas Dürbrook beeindruckt. „Ich freue mich schon auf die offizielle Einweihung, wenn das neue rote Dach weithin sichtbar leuchtet.“