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Mitgliederversammlung des Ostsee-Holstein-Tourismus e. V.

Der OHT will die Segel im Tourismus neu setzen

Stellten in Eckernförde die neue Strategie vor: Fehmarns Bürgermeister Jörg Weber, Vorstandsvositzender OHT; OHT-Geschäftsführerin Katja Lauritzen, Julia Bünting (Marketingleitung OHT) und Stefan Borgmann, Geschäftsführer Eckernförde Touristik und Vorsitzender Marketing Beirat des OHT (v.l.n.r). / Foto: www.ostsee-schleswig-holstein.de
Ostholstein. Der Ostsee-Holstein-Tourismus e. V. hat sein neues Tourismusentwicklungskonzept vorgestellt.

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung in Scharbeutz hat der Ostsee-Holstein-Tourismus e. V. (OHT) sein neues Tourismusentwicklungskonzept vorgestellt. Beim OHT handelt es sich um den offiziellen Marketingverbund der Unternehmen, Gemeinden und Städte sowie der Landkreise entlang der Ostseeküste Schleswig-Holsteins sowie der Holsteinischen Schweiz. „2022 steht die Entwicklung des Tourismus an einem Wendepunkt. Jetzt werden die Segel neu gesetzt“, zeigt sich der OHT überzeugt: „Entstanden ist ein Arbeitsleitfaden über neun Handlungsfelder für die nächsten zehn Jahre.“  

Fehmarns Bürgermeister Weber: „Ein Bekenntnis füreinander“

„Es geht im Tourismus nicht mehr um ein Nebeneinander, sondern um ein klares Bekenntnis füreinander“, sagt Fehmarns Bürgermeister und  Vorsitzender des OHT, Jörg Weber. „Einheimische sind wir alle, ob an der Ostsee oder in der Holsteinischen Schweiz und es ist nicht nur eine gemeinsame Frage, wie wir mit und durch den Tourismus leben wollen, sondern auch eine gemeinsame Aufgabe.“

Die neue Strategie liefert neun Handlungsfelder

Die neue Strategie liefert neun Handlungsfelder, dazu zählen: 

  1. Strategie, Planung und Controlling
  2. Identitätsorientiertes Markenmanagement
  3. Vermarktung und Vertriebsmanagement
  4. Digitales Gäste- und Besuchermanagement
  5. Qualität- und Wettbewerbsfähigkeit
  6. Investitionen, Infrastruktur und Mobilität
  7. Netzwerkmanagement, Innenmarketing und Wissenstransfer
  8. Mitarbeiter:innen-Gewinnung und -Bindung
  9. Tourismusbewusstsein und -akzeptanz

„Größer, schneller, weiter kann nicht mehr der Sinn sein“

„Alle Handlungsfelder sind mit Starterprojekten unterlegt, die der Strategie eine wichtige Dynamik verleihen. Die Pandemie hat uns vor Augen geführt, dass ein ,größer, schneller, weiter‘ nicht mehr der eigentliche Sinn sein kann“, verdeutlicht die OHT-Geschäftsführerin Katja Lauritzen. „Heute beschreiben wir den Weg zu einer nachhaltigen Urlaubsdestination bzw. zu einem nachhaltigen Lebens- und Arbeitstraum.“

Digitaler Weg in die Zukunft

Julia Bünting, Marketingleitung OHT, meint: „Das digitale Gäste- und Besuchermanagement setzt auf Bestehendem auf, nämlich der ostseecard. Eine seit mittlerweile Jahrzehnten wichtige Gästekarte, mit der wir den digitalen Weg in die Zukunft beschreiben wollen. Hierzu laufen Abstimmungen und gemeinsame Ansätze zu harmonisieren, um neue Impulse auf den Weg zu bringen.“

Ein Rahmen zu mehr Identität

Der OHT sieht die neue Tourismusstrategie als „Rahmen zu mehr Identität über Einheimische und Mitarbeitende hin zu den Urlauber/innen. Die Tourismusakteure begrüßen insofern sehr, dass auch der neue Koalitionsvertrag die Landestourismusstrategie SH und das Umsetzungsmanagement einschließt. Die Touristiker im Verbandsgebiet des OHT sind hochmotiviert, in eine baldige Umsetzung zu gehen. Eine Einladung an den neuen Tourismusminister in Kiel ist schon formuliert.“

Tourismusentwicklungskonzept Fehmarn 2030

Positiv sieht Fehmarns Tourismusdirektor Oliver Behncke die Neuausrichtung der Tourismusstrategie. Ostseeweit nachhaltige Lebens- und Erlebnisräume zu schaffen, gehe konform mit der Ausrichtung eines nachhaltigen, profilschärfenden und verantwortungsvollen Tourismus auf Fehmarn. Oliver Behncke erklärt: „Insbesondere im Hinblick auf die nahenden Herausforderungen durch die Baumaßnahmen im Zusammenhang mit der Beltquerung bilden diese überregionalen und gemeinschaftlich beschlossenen Strategien mit ihren unterschiedlichen Handlungsfeldern eine sehr gute Basis für das noch in diesem Jahr zu beauftragende Tourismusentwicklungskonzept ,Fehmarn 2030‘.“

Lokale Ansichten und Ziele Heiligenhafens

„Die ausgearbeiteten Ziele der „Strategie 2030“ verbinden die derzeit wichtigsten Zukunftspunkte für die gesamte Urlaubsregion Ostsee mit den lokalen Ansichten und Zielen Heiligenhafens“, führt Heiligenhafens Tourismusleiter Eike H. Doyen aus. „Den Fokus gemeinsam auf qualitative und nachhaltige Tourismusgestaltung zu setzen, gute Arbeits- & Lebensbedingungen zu schaffen und dabei die vielen individuellen und einzigartigen Vorzüge der Region Ostsee zu erhalten, schafft zahlreiche Schnittpunkte zwischen sämtlichen Tourismusorganisationen der Markenfamilie ,Ostsee Schleswig-Holstein‘.“

„Mission der Ostsee Schleswig-Holstein“

Ostholsteins Landrat Reinhard Sager (CDU) begrüßt die „Mission der Ostsee Schleswig-Holstein“ ausdrücklich: „Es gilt, unsere Leistungsanbieter in den laufenden Veränderungsprozessen zu unterstützen und die Wertschöpfung bei unseren Betrieben durch die Stärkung bzw. den Ausbau regionaler Wirtschaftskreisläufe zu steigern.“

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