Europäisches Jahr der Jugend: Das Europaministerium lädt zum Online-Dialog zu den Perspektiven im ländlichen Raum ein. Minister Schwarz: „Wir wollen die Zukunft der jungen Generation gemeinsam gestalten!“ Wohin soll sich Europa aus Sicht junger Menschen entwickeln? Wie stellt sich das Leben für die junge Generation auf dem Land dar und wie sollte es sein?
„Jung – mobil – digital: Perspektiven im ländlichen Raum“
Diese und weitere Fragen greift das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz im Rahmen eines Online-Dialogs am kommenden Dienstag, dem 22. November 2022, ab 18.30 Uhr zu dem Thema „Jung – mobil – digital: Perspektiven im ländlichen Raum“ auf. Der Austausch wird in Kooperation mit der Europa-Union Schleswig-Holstein, dem Europe Direct Kiel und der Landjugend Schleswig-Holstein anlässlich des Europäischen Jahres der Jugend ausgerichtet. Interessierte können sich noch anmelden.
Mit jungen Menschen die Möglichkeiten ausloten
„Wir wollen mit jungen Menschen die Möglichkeiten ausloten, wie wir die Zukunft Europas in den ländlichen Räumen gemeinsam gestalten können. Die Ausrufung des Jahres 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend ist mehr als nur ein symbolischer Schritt. Junge Menschen im ländlichen Raum können mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft einen Beitrag dazu leisten, die ländlichen Gebiete der EU attraktiver, vernetzter und widerstandsfähiger zu machen. Als Landesregierung wollen wir daher mit der jungen Generation im ländlichen Raum in den Austausch kommen, sie begleiten und innovative Ideen, Engagement und Beteiligung unterstützen“, sagte Europaminister Schwarz.
Interessierte können sich per E-Mail anmelden
Neben dem Landesjugendring werden auch Akteure der AktivRegion und die Akademie für ländliche Räume Schleswig-Holstein an dem Austausch teilnehmen. Diskutiert werden soll insbesondere, wie sich die Zukunftsperspektiven im ländlichen Raum angesichts des ökologischen, digitalen und demografischen Wandels und der aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen darstellen und in welchem Verhältnis diese Fragen zu den Ergebnissen der „Konferenz zur Zukunft Europas“ stehen. Interessierte können sich per E-Mail unter info@europa-union-sh.de anmelden.
Die Strategie konzentriert sich auf drei Kernbereiche
Der Hintergrund: Die EU-Jugendstrategie 2019 – 2027 soll dazu beitragen, dass junge Menschen zu engagierten Bürgern werden, die sich aktiv in die Demokratie und Gesellschaft einbringen. Die Strategie konzentriert sich auf die drei Kernbereiche Beteiligung, Begegnung und Befähigung und hat 11 Europäische Jugendziele entwickelt. Das Jugendziel Nr. 6 lautet „Jugend im ländlichen Raum voranbringen“: Es sollen Bedingungen geschaffen werden, unter denen junge Menschen in ländlichen Gebieten ihr Potenzial entfalten können, und die Gleichberechtigung zwischen jungen Menschen in städtischen und ländlichen Gebieten sichergestellt werden.
Aktive Beteiligung an Entscheidungsprozessen
Zu den spezifischen Zielen dieses europäischen Jugendziels gehört es, dass jungen Menschen in ländlichen Gebieten eine angemessene Infrastruktur sowie nachhaltige, hochwertige Arbeitsplätze und Bildungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Zudem sollten dezentral Aktivitäten von, für und mit jungen Menschen stattfinden, damit ihre Inklusion unterstützt wird und die Gemeinden vor Ort davon profitieren. Es geht darum, junge Menschen in ländlichen Räumen aktiv an Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Weitere wichtige Ziele sind die Schaffung eines positiven Bildes des ländlichen Raums und die Sicherstellung der Wahrung ländlicher Traditionen.