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SPD Fehmarn präsentierte ihre Kandidat/innen für die Kommunalwahl 2023

Fehmarns SPD ist für die Kommunalwahl aufgestellt

Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD Fehmarn für die Kommunalwahlwahl 2023: Christa Höpner, Jutta Liebke-Guttzeit, Rainer Schiwek, Jörg Josef Wohlmann, Petra Frecke, Gunnar Gerth-Hansen, Marianne Unger, Jaqueline Heun und Uwe Epperlein (v.l.n.r.). Auf dem Foto fehlen André Steffen und Victor zum Felde. / FOTO: HILKE HAHN-WOLFF
Fehmarn. Am heutigen 15. Januar 2023 präsentierte die SPD Fehmarn ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl am 14. Mai 2023.

Am heutigen Sonntag, dem 15. Januar 2023, präsentierte die SPD Fehmarn im Rahmen eines gemeinsamen Grünkohlessens im Bannesdorfer „Gasthof Meetz“ ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl am 14. Mai 2023. 25 Mitglieder konnte Vorsitzende Marianne Unger begrüßen. Sie verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, dass 2023 „weniger turbulent“ als das vorige Jahr verlaufen solle, vor allem aber solle es der Ukraine Frieden bringen: „Das ist wohl der innigste Wunsch von uns allen.“  

Dank für Engagement

Ihr „Dank für riesengroßes Engagement“ galt den altgedienten Genossinnen und Genossen, die jetzt andere Schwerpunkte setzen wollen und kein kommunalpolitisches Amt mehr bekleiden möchten, allen voran SPD-Urgestein Heinz Jürgen Fendt.

Bezahlbarer Wohnraum ist ein Thema

Große Themen habe die SPD Fehmarn im Programm, stellte Bürgervorsteherin Marianne Unger heraus. „Die nächste Stadtvertretung muss wirklich darauf achten, dass bezahlbarer Wohnraum entsteht“, verdeutlichte sie. „Es nützt nichts, wenn Wohnungen gebaut werden, die Einheimische nicht zahlen können. Dieses Problem bahnte sich bereits über lange Zeiträume an, jetzt stehen wir vor einem riesengroßen Desaster“, fand sie deutliche Worte. „Wir haben in der Politik Steuerungsmöglichkeiten, die müssen wir auch wahrnehmen. Anders geht es nicht“, sieht Marianne Unger in der Schaffung bezahlbaren Wohnraums eines der größten Themen.

„Wir haben in der Politik Steuerungsmöglichkeiten“

„Die nächste Stadtvertretung muss wirklich darauf achten, dass bezahlbarer Wohnraum entsteht“, verdeutlichte Marianne Unger. / FOTO: HILKE HAHN-WOLFF

Außerdem gebe es bei Kindertagesplätzen für Kinder unter drei Jahren Nachholbedarf, gab sie zu bedenken: „Damit junge Mütter, die arbeiten können, Betreuungsplätze finden.“ Ein weiteres Thema, dem die SPD Fehmarn sich annehmen will: „Immer mehr Ferienwohnungen werden geschaffen, das muss und darf nicht sein“, positionierte sich die Ortsvereinsvorsitzende. „Wir haben in den Dörfern nur noch drei Lichter, die im Winter brennen, der Rest ist dunkel. Im Sommer wird das Wasser knapp und im Winter verstopfen die Rohre.“ Eine Infrastruktur „nur für den Sommer“ könne die Insel sich nicht leisten.

„Gemeinsam verantwortungsvoll für Fehmarn tätig sein“

„Auch der Klimaschutz wird uns begleiten. Wir müssen schauen, was wir auf der Insel tun können, was wir mit alten Gebäuden, die nicht mehr energieeffizient sind, machen. Wie gehen wir ressourcenschonend mit der Natur um, was müssen wir wirklich schützen, wie können wir unseren Beitrag leisten?“, fuhr sie fort. „Viel wird durch die kleine Politik bestimmt, wir haben‘s in der Hand und werden gemeinsam verantwortungsvoll für Fehmarn tätig sein“, versprach Marianne Unger.

Marianne Unger gibt sich zuversichtlich

Die Kandidatinnen und Kandidaten der Wahlkreise für die Kommunalwahl am Sonntag, dem 14. Mai 2023, sieht sie gut aufgestellt. „Das ist eine gute Mischung von jungen und alten, erfahrenen Mitgliedern, die noch mal ihre ganze Erfahrung einbringen“, zeigt sich die Ortsvereinsvorsitzende zufrieden. „Ich denke, wir werden gut abschneiden bei der Wahl“, gab sie sich zuversichtlich.

Hier treten die Kandidat/innen der SPD an

Hier treten die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD an:

  1. Haus im Stadtpark: Marianne Unger 
  2. Montessori Schule: Christa Höpner 
  3. Feuerwehrhaus Burg: Petra Frecke 
  4. Grundschule Burg: Jaqueline Heun 
  5. Schießstand Burgstaaken: Gunnar Gerth-Hansen 
  6. Jugendherberge: Victor zum Felde 
  7. Landkirchen Nord: Eva-Maria Breuker 
  8. Landkirchen Süd: André Steffen 
  9. Haus des Gastes, Dänschendorf: Jörg Josef Wohlmann 
  10. Petersdorf: Jutta Liebke-Guttzeit 
  11. Grundschule Puttgarden: Rainer Schiwek 
  12. Dörfergemeinschaftshaus Meeschendorf: Uwe Epperlein 

Kinder- und Familienpolitik

Christa Höpner will sich insbesondere für Kinder- und Familienpolitik einsetzen, Petra Frecke Jugend, Natur und Sport thematisieren. Auch die Radwege Fehmarns will sie voranbringen. Die jüngste Kandidatin mit 21 Jahren ist Jaqueline Heun, Mutter einer kleinen Tochter. Ihr liegen Kindergärten, Schulen und soziale Projekte am Herzen.

„Das grüne Gewissen der SPD“

Gunnar Gerth-Hansen gehört der Stadtvertretung bereits seit sechs Jahren an, er engagiert sich für „Klimageschichten“: „Ich werde manchmal als ,grünes Gewissen der SPD‘ bezeichnet.“ Victor zum Felde war bereits als bürgerliches Mitglied aktiv. Eva-Maria Breuker, seit über vierzig Jahren in der SPD, möchte es noch mal wissen: Bereits vor der Gemeindenfusion war sie in der damaligen Gemeinde Landkirchen Gemeindevertreterin und fungierte anschließend eine Zeit lang als Gleichstellungsbeauftragte. „Das Soziale liegt mir im Blut“, sagte sie über sich.

„Ausufernder Ferienwohnungsbau“

André Steffen ist Vorstandsmitglied der SPD Fehmarn und kandidiert in Landkirchen Süd. Bereits zum zweiten Mal tritt Jörg Josef Wohlmann im Dänschendorfer Haus des Gastes an, „ich hoffe, wieder ein Direktmandat durchzubekommen.“ Sein „Überthema“ ist bezahlbarer Wohnraum auf Fehmarn: „Das hat Auswirkungen auf ganze Familien. Früher wurde ein Drittel des Einkommens für die Miete benötigt, davon sind wir weit entfernt. Wir müssen das Thema dringend fokussieren.“ Außerdem müsse man „den ausufernden Ferienwohnungsbau in den Griff bekommen“, ergänzte er.

„Die Fehmaraner/innen müssen im Mittelpunkt stehen“

Seit 1985 war Jutta Liebke-Guttzeit in wechselnden Ausschüssen und der Stadtvertretung aktiv. „Wir dürfen unsere Mitbürger/innen nicht vergessen“, betonte sie, „der Tourismus ist nicht immer für alle toll.“ Als „fehmarnsches Urgestein“ bezeichnete sich Rainer Schiwek. „Für mich stehen die Bürger/innen im Vordergrund, nicht die Investoren“, nahm er Bezug auf die Beltquerung und geplante Gewerbegebiete. „Die Fehmaraner/innen müssen im Mittelpunkt stehen, das darf man nicht aus den Augen verlieren.“ Uwe Epperlein liegt besonders der Erhalt des Inselkrankenhauses am Herzen.

Die Listenplätze der SPD

Die Listenplätze der SPD-Kandidatinnen und Kandidaten:

  1. Marianne Unger
  2. Gunnar Gerth-Hansen
  3. Christa Höpner
  4. Jörg Josef Wohlmann
  5. Jaqueline Heun
  6. André Steffen
  7. Petra Frecke
  8. Victor zum Felde
  9. Eva-Maria Breuker
  10. Rainer Schiwek
  11. Uwe Epperlein 
  12. Jutta Liebke-Guttzeit 
  13. Marcel Heun 
  14. Klaus-Dieter Kurdyk 
  15. Anke Meyer 
  16. Britta Ehlers 
  17. Laura Wieske 
  18. Nadine Unger 
  19. Veronika Müller-Epperlein 
  20. Bernd Remling 
  21. Clemens Rahlf 
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