Kommunalwahl mit Besonderheiten
Bei dieser Kommunalwahl gibt es zu den bisherigen Wahlen doch gravierende Unterschiede. Auf große Wahlkampfveranstaltungen auf der Insel muss verzichtet werden, Corona macht den Parteien und parteilosen Kandidaten hier einen Strich durch die Rechnung.
Aufwändige Kampagne, entstanden in Ehrenamtlicher Arbeit
Die Grünen setzen bei ihrem Wahlkampf auf eine aufwändige Kampagne. Verschiedene Plakatmotive im bekannten „Grünen-Grün“ und teils forsche Sprüche bilden zusammen mit dem Motto „Lass machen“ die Basis ihrer Wahlwerbung.
Aufbruch und „Lass machen“ sind die Mottos
„Aufbruch. Das ist der Geist, den die Kampagne von Marco Eberle zur Bürgermeisterwahl am 7.3.2021 atmet.“ erklärt der Vorsitzende der Grünen, Falco Siering. Die gesamte Kampagne sei durch die Arbeit von Ehrenamtlichen entstanden, viele Arbeitsstunden seien in die Produktion geflossen.
Analoge und digitale Werbung
Neben den klassischen Wahlplakaten gibt es auch eine umfangreiche Homepage und Videos zu den verschiedenen Kernthemen, mit denen Marco Eberle um die Gunst der Bürger wirbt. Bei der Erarbeitung der Inhalte orientierte sich Eberle an den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft. „Fehmarn ganzheitlich zu betrachten und sich aus vielen Richtungen den Chancen und Problemen unserer Insel zu nähern, das war das Ziel“, heißt es in der Beschreibung der Wahlkampagne.
Auch die gängigen sozialen Netzwerke nutzen die Grünen für sich. Es gibt Videos bei Youtube, aktuelle Informationen bei Facebook und Instagram-Posts, welche den Wahlkampf begleiten.
Digitale Veranstaltungen: Ja, aber nicht primär.
„Mir ist schon immer der direkte Kontakt wichtig, ich möchte gerne die Emotionen meines Gegenüber erfahren“, sagt Eberle, angesprochen auf Videokonferenzen im Wahlkampf, Zwiegespalten. „Gänzlich darauf verzichten werden wir natürlich trotzdem nicht, einige Themen werden wir auch digital besprechen“, ergänzt Siering. Eberle möchte die Menschen auf der Insel lieber direkt vor Ort erreichen, also „Haustürwahlkampf“.
Fehmarn 2030
Ein zunächst ungewöhnlich anmutender Slogan, den der Bürgermeisterkandidat bei der Vorstellung seiner Wahlkampfkampagne jedoch direkt erklärt: „Wir sehen die Ziele nicht auf eine Amtszeit begrenzt. Wir wollen insgesamt Ziele nachhaltig und unabhängig von der Amtszeit eines Verwaltungschefs angehen. 2030 passt da mit den Strategischen- und Klimazielen der Insel gut zusammen.“
Weiteren Kandidaten
Neben der Marco Eberle (Grüne) bewerben sich außerdem noch Doris Klemptner und Thomas Weber (beide parteilos), Manuel von Schalscha-Ehrenfeld (FDP) und der amtierende Bürgermeister Jörg Weber (SPD) um das Amt des Verwaltungschefs.