Die Inselschule Fehmarn wurde nominiert fĂŒr den Preis âSchule des Jahresâ – elf Schulen unterschiedlicher Schularten haben die Chance auf diesen Titel. Der 1. Preis ist mit 12.000 Euro dotiert, der 2. Preis mit 8.000 Euro und der 3. Preis mit 6.000 Euro. Dies gab das Ministerium fĂŒr Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig Holstein am heutigen Donnerstag (20. Januar 2022) bekannt. In dieser Woche wurden die Schulen von der Jury fĂŒr den Schulpreis nominiert. Der diesjĂ€hrige Preis steht unter dem Motto âLernen aus der Pandemieâ. AuĂerdem wurden vier Perspektivschulen fĂŒr den Sonderpreis des MinisterprĂ€sidenten vorgeschlagen.
Insgesamt hatten sich 30 Schulen beworben
FĂŒr den Schulpreis 2022 hatten sich in diesem Jahr insgesamt dreiĂig Schulen beworben. Unter ihnen befinden sich elf Grundschulen, neun Gemeinschaftsschulen (davon drei mit Oberstufe), zwei Grund- und Gemeinschaftsschulen sowie vier Gymnasien (davon eines mit Gemeinschaftsschulteil), ein Regionales Bildungszentrum sowie drei berufsbildende Schulen. Die Inselschule Fehmarn ist eine Gemeinschaftsschule mit Oberstufe und Förderzentrumsteil. âJede Bewerbung wurde von mindestens vier Personen der insgesamt 35-köpfigen Jury bewertetâ, teilt das Bildungsministerium mit. âDie Jury besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft, der Wirtschaft, von Schulleitungen bisheriger PreistrĂ€ger, von Landeseltern- und LandesschĂŒlervertretungen, des Bildungsministeriums sowie des ,Instituts fĂŒr QualitĂ€tsentwicklung an Schulen Schleswig-Holsteinâ (IQSH).â
Jetzt geht es in die nĂ€chste Runde – Jurymitglieder besuchen die Schulen
Jetzt geht es in die nĂ€chste Runde: Die Jury will den Eindruck, den sie aus den Bewerbungsunterlagen erhalten hat, untermauern. Im Februar und MĂ€rz werden alle 15 nominierten Schulen von bis zu sechs Jurymitgliedern besucht, die den Unterricht beobachten, GesprĂ€che mit der Schulleitung, mit LehrkrĂ€ften, Eltern sowie SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern fĂŒhren und die Schule nach festgelegten Kriterien beurteilen werden.
„Das stellt die Schulen vor enorme Herausforderungen“
Seit mehr als zwei Jahren mĂŒssen Pandemie bedingt alle an Schule Beteiligten mit stark verĂ€nderten Rahmenbedingungen umgehen. Zeitweise konnte bekanntlich nur aus der Distanz unterrichtet werden. âDas stellt die Schulen vor enorme Herausforderungen, zum Beispiel in der Organisation, im Bereich Lehren und Lernen und vor allem darin, den Kontakt zu und zwischen allen Beteiligten zu haltenâ, erlĂ€utert die Bildungsministerin. Das Motto âLernen aus der Pandemieâ soll noch einmal deutlich machen: âDie Pandemie hat unseren Alltag verĂ€ndert – in einer Dynamik, die wir vorher nicht fĂŒr möglich gehalten hĂ€tten. Diese Dynamik wollen wir jetzt nutzen, um unser Bildungssystem in die Zukunft zu fĂŒhren. ,Lernen aus der Pandemieâ ist deshalb nicht nur das Motto dieses Wettbewerbs, sondern auch das Thema der schleswig-holsteinischen KMK-PrĂ€sidentschaft im Jahr 2022â, so Karin Prien.
Erfahrungen sollen gemeinsam weiterentwickelt werden
Nicht nur die Einreichungen fĂŒr den Wettbewerb hĂ€tten gezeigt, wie entschlossen, kreativ und engagiert viele Schulen im Land mit der neuen Situation umgegangen seien, zeigt sich das Bildungsministerium erfreut. Karin Prien betont: âIhre Erfahrungen wollen wir fĂŒr die zukĂŒnftige Schul- und Unterrichtsgestaltung mitnehmen, verbreiten und gemeinsam weiterentwickeln.â Dazu dienten unter anderem auch die vier Regionalkonferenzen mit allen an Schule beteiligten Gruppen.
ZusĂ€tzlicher Sonderpreis fĂŒr Perspektivschulen
âZusĂ€tzlich vergibt MinisterprĂ€sident Daniel GĂŒnther einen Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro fĂŒr Perspektivschulen, in diesem Jahr fĂŒr ein besonders wirksames Projekt zur Begegnung negativer Auswirkungen von COVID-19-bedingten SchulschlieĂungen. Als Perspektivschulen wurden 62 Schulen im Land bestimmt, welche sich in besonders herausforderndem sozialen Umfeld befinden. Diese Schulen erhalten verstĂ€rkte finanzielle UnterstĂŒtzung, die den Schulen dabei helfen, die Chancengerechtigkeit fĂŒr SchĂŒlerinnen und SchĂŒler zu steigern, das Wohlbefinden aller an Schule Beteiligten zu erhöhen sowie eine Verbesserung der Leistungen der Lernenden zu fördernâ, heiĂt es seitens des Ministeriums.