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Silobrand: Evakuierung wegen Explosionsgefahr in Burgstaaken auf Fehmarn

Ein Bereich von 100 m um das Silo wurde evakuiert. Auch der Löschzug Gefahrgut (LZG) Nord ist im Einsatz / FOTO: DENNIS ANGENENDT
In diesem Beitrag: „ Feuer ist nicht mehr das vorwiegende Problem„ Bereich um das Silo wird evakuiert
Seit heute Morgen etwa 10:30 Uhr sind die Wehren der Insel Fehmarn im Dauereinsatz bei einem Silobrand in Burgstaaken.

„ Feuer ist nicht mehr das vorwiegende Problem„

Nachdem die Löschversuche der freiwilligen Feuerwehren von Fehmarn mithilfe der Berufsfeuerwehr aus Lübeck Erfolg zeigten, ergab sich am Nachmittag ein neues Problem. Messungen zeigten, dass sich ein explosionsfähiges Gemisch im oberen Bereich des Silos gebildet hatte.

Bereich um das Silo wird evakuiert

Sofort nach Bekanntwerden leitete die Feuerwehr eine Evakuierung in einem 100 m Radius um das Silo ein. Möglicherweise muss dieser Radius auch noch mal erweitert werden, im Moment betrifft er einige Restaurants und Cafés in unmittelbarer Nähe.

Sofort nach der Feststellung wurden die Löscharbeiten eingestellt. / FOTO: DENNIS ANGENENDT

17:15 Uhr – Erkundung läuft

Zur Zeit läuft die Erkundung im Silo. Ein Trupp der Feuerwehr ist mit speziellen Messgeräten im Gebäude und prüft auf explosionsfähige Gemische.

Warten auf Spezialfirma

Im Moment gibt es für die Freiwillige Feuerwehr an der Einsatzstelle nicht viel zu tun. Regelmäßig gehen Trupps unter Atemschutz in das Gebäude und nehmen Messungen vor, die Entleerungen und Löscharbeiten wurden aber aufgrund der Explosionsgefahr eingestellt.

Spezialfirma kommt erst in der Nacht an

Eine Spezialfirma wurde angefordert, welche mit speziellen Equipment Stickstoff in die Silos einbringen soll. Dadurch soll die Explosionsgefahr gehemmt werden, so dass der verbliebene Raps abgelassen werden kann. Die Spezialfirma kommt allerdings aus Wolgast, die Ankunft wird gegen 1:00 Uhr in der Nacht erwartet.

Die Sicherheitszone wurde eingerichtet. Nur Trupps unter Atemschutz betreten den Bereich und nehmen Messungen vor. / FOTO: DENNIS ANGENENDT

Absperrungen bleiben bestehen

„Die Absperrungen bleiben so lange bestehen, wie es notwendig ist“, erklärt Einsatzleiter Torsten Steffen im Gespräch mit der Ostholstein Presse. „Die Gefahr ist real, unsere Messungen zeigen immer wieder sehr giftige und tendenziell explosionsfähige Gemische.“

Kraftakt für die Einsatzkräfte

Nicht nur, dass sich der Einsatz nun schon über mehrere Stunden zieht – Einsatzbeginn war gegen 10:30 Uhr heute Morgen – auch die Art des Gebäudes macht es den Feuerwehrfrauen und -Männern vor Ort schwer. So müssen die Trupps, welche die Messungen durchführen, mit schwerem Atemschutzgeräte neun Stockwerke im Silo die Treppen hoch steigen. – Ein Kraftakt

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