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Projekt ist zunächst auf vier Wochen befristet

Modellregion „Innere Lübecker Bucht“ startet am 8. Mai

In diesem Beitrag: „Tendenz weist nach unten“ Allgemeinverfügung soll Ausnahmen regeln Strenges Testregime ist Voraussetzung Rund 300 Unternehmen beteiligen sich Permanente Lagebewertung Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen?
Lübecker Bucht. Hat die Öffnung touristischer Angebote Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen? Projekt "Modellregion Innere Lübecker Bucht" startet am Wochenende.

Am heutigen Mittwoch (5. Mai 2021) hat der Kreis Ostholstein dem Start der Modellregion Innere Lübecker Bucht zum kommenden Wochenende (8. Mai 2021) zugestimmt. Sowohl landesweit als auch im Kreis Ostholstein sinkende Inzidenzwerte sowie eine Lagebewertung durch den Fachdienst Gesundheit des Kreises Ostholstein liegen dieser Entscheidung zugrunde.

„Tendenz weist nach unten“

„Zwar liegt die 7-Tages-Inzidenz im Kreis Ostholstein immer noch über einem Wert von 50 und damit deutlich höher als in den übrigen, teilweise bereits gestarteten Modellregionen. Doch, anders als zum Zeitpunkt der Verschiebung, weist die Tendenz derzeit nach unten“, heißt es in der Begründung.

Allgemeinverfügung soll Ausnahmen regeln

Derzeit bereitet der Kreis Ostholstein eine Allgemeinverfügung vor, in der die Ausnahmen von den Ge- und Verboten der Corona-Bekämpfungsverordnung für das touristische Modellprojekt Innere Lübecker Bucht geregelt werden sollen.

Strenges Testregime ist Voraussetzung

Diese Allgemeinverfügung ist räumlich eingegrenzt. Sie umfasst die Gemeinden Sierksdorf, Scharbeutz und Timmendorfer Strand sowie die Stadt Neustadt in Holstein (Modellregion). Darin enthalten sind Ausnahmegenehmigungen für Beherbergungsbetriebe und Gaststätten in der Modellregion. „Die Kontaktnachverfolgung wird über die Verwendung des Luca-Systems sichergestellt. Ein strenges Testregime ist Voraussetzung für die Teilnahme am Modellprojekt“, betont der Kreis Ostholstein.

Rund 300 Unternehmen beteiligen sich

„An dem Projekt werden etwa 300 Unternehmen teilnehmen. Wir versuchen, durch das strikte Testregime mit höchstmöglicher Sicherheit auszuschließen, dass infizierte Personen nach Ostholstein kommen“, erläutert Landrat Reinhard Sager. „Wir als Kreis erwarten von den Projektverantwortlichen, dass diese akribisch darauf achten, dass die Partnerbetriebe alle Vorgaben und Auflagen der Allgemeinverfügung einhalten.“

Permanente Lagebewertung

Das Projekt wird vom Fachdienst Gesundheit des Kreises durch die permanente Lagebewertung begleitet. Die Testergebnisse sollen wissenschaftlich ausgewertet und auch dem Gesundheitsamt vorgelegt werden. Außerdem ist geplant, dass der Fachdienst Gesundheit im Fall von nachgewiesenen Infektionen die Kontaktnachverfolgung sicherstellt.

Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen?

„Ziel des Projektes ist es, wissenschaftlich begleitet Kenntnisse darüber zu gewinnen, ob die Öffnung touristischer Angebote Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen hat“, heißt es seitens des Kreises. „Das Projekt ist gemäß der Vorgabe des Landes Schleswig-Holstein zunächst auf vier Wochen befristet.“

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