Am gestrigen Freitagabend, dem 16. Dezember 2022, erging um 21 Uhr die Meldung an die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger), dass es eine vermisste Person im Fehmarnbelt im Bereich des Fährhafens Puttgarden gebe.

Dies hatte nach Informationen der OHP eine auslaufende Fähre gemeldet. Dort wurde, so die Information, durch das Fährpersonal eine Person am Molenkopf ausgemacht, welche im nächsten Moment nicht mehr dort stand. Eine Wahrnehmung im Wasser unterstrich die Annahme, dass die Person möglicherweise im Wasser sei.

Nächtlicher Einsatz
Kurz darauf erging die Vollalarmierung an die Freiwillige Feuerwehr Puttgarden-Todendorf. Auch die Kamerad/innen der Bannesdorfer Wehr wurden im Laufe des Einsatzes gegen 22:32 Uhr angefordert. Außerdem im nächtlichen Einsatz: Die Polizei Burg, die SEG (Schnell Einsatzgruppe Rettungsdienst) Nord sowie die Führungsgruppe SEG, der Drohnentrupp des ASB Heiligenhafen und Einsatzkräfte des DRK Süsel und DRK Göhl.
Auch dänische Schiffe beteiligten sich an der Suche

An der Suchaktion beteiligt waren das DGzRS-Seenotrettungsboot (SRB) „ROMY FRANK“ und der Seenotrettungskreuzer (SK) „BREMEN“ aus Großenbrode mit Tochterboot „VEGESACK“ der DGzRS sowie das Gewässerschutzschiff „Scharhörn“, mehrere dänische Schiffe und ein Hubschrauber aus Dänemark.

Person könnte in den Belt gezogen worden sein
„Sollte die Person tatsächlich im Wasser gewesen sein, könnte sie durch den Sog der Fähre mit in den Belt gezogen worden sein“, so eine Vermutung am gestrigen Abend. „Durch die Strömung könnte sie dann westwärts vetrieben worden sein.“

Fähren müssen warten, Suche um 23:20 eingestellt
Vier Fähren der Scandlines konnten einige Zeit nicht in den Fährhafen Puttgarden einlaufen, sie mussten in der Fahrrinne im Fehmarnbelt warten, bis der Einsatz beendet war. Die Suche nach der Vermissten Person wurde um 23:20 Uhr eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt konnten die Fähren ihren normalen Betrieb wieder aufnehmen. Der entstandene Rückstau löste sich schnell auf.