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Polizei und Feuerwehr rückten am Dienstagabend erneut aus

Feuer auf Klinikgelände in Heiligenhafen

Polizei und Feuerwehr rückten am Dienstagabend erneut aus. / Symbolbild: PIxabay
Heiligenhafen. Im Zuge der eingeleiteten Ermittlungen erhärtet sich der Tatverdacht gegen einen 47 Jahre alten Bewohner, der sich gegenwärtig in einem psychischen Ausnahmezustand befindet.

Nachdem es am frühen Dienstagmorgen, dem 20. Dezember 2022, zu einer Rauchentwicklung auf dem Gelände des Ameos-Klinikums in Heiligenhafen gekommen war und zwei Personen leichte Verletzungen erlitten, rückten Polizei und Feuerwehr am Dienstagabend erneut aus. In einem Personalwohnheim löste die Brandmeldeanlage zwei weitere Male aus. Ein Anwohner verletzte sich leicht. Die Kriminalpolizei in Oldenburg i.H. hat die Ermittlungen aufgenommen. Dies teilen die Polizeidirektion Lübeck und die Lübecker Staatsanwaltschaft mit.

Erhebliche Rauchentwicklung im Kellergeschoss

Gegen 17.45 Uhr kam es zu einer erheblichen Rauchentwicklung im Kellergeschoss des Wohnheimes. Ersten Erkenntnissen zufolge waren Kleidungsstücke sowie ein Wäschekorb in Brand geraten. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnte der Brand zügig gelöscht werden. Ein 47-jähriger Anwohner, der sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches im Keller aufhielt, klagte über Atemwegsbeschwerden und wurde vor Ort medizinisch betreut. Nachdem das mehrgeschossige Gebäude gelüftet wurde, konnten die Anwohner zurück in ihre Zimmer. Der Sachschaden wird auf 100 Euro geschätzt.

Papierhandtuchhalter wurden vorsätzlich angezündet

Rund zweieinhalb Stunden später löste die Brandmeldeanlage des Gebäudes abermals aus. In zwei gefliesten Waschräumen der Unterkunft waren die Papierhandtuchhalter vorsätzlich angezündet worden. Ein Übergreifen des Feuers auf wesentliche Gebäudeteile war aufgrund der Beschaffenheit der Räumlichkeiten jedoch ausgeschlossen. Personen blieben unverletzt. Der Sachschaden ist gering.

Tatverdacht gegen einen 47 Jahre alten Bewohner

Im Zuge der eingeleiteten Ermittlungen erhärtet sich der Tatverdacht gegen einen 47 Jahre alten Bewohner, der sich gegenwärtig in einem psychischen Ausnahmezustand befindet. Aufgrund seines eigen- und fremdgefährdenden Verhaltens wurde der Mann einem Amtsarzt vorgestellt, der die Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung verfügte.

Die Kriminalpolizeistelle Oldenburg i.H. ermittelt

Die Kriminalpolizeistelle Oldenburg i.H. ermittelt wegen des Verdachts der versuchten Brandstiftung sowie des Verdachts der Sachbeschädigung durch Feuer.

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