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Eine Klassenfahrt der besonderen Art

Ein „Triathlon“ von der Ostsee an die Nordsee

Mit beladenen Fahrrädern ging's auf Klassenfahrt. / Foto: Privat
Lensahn. Sechstklässler*innen der Waldorfschule Lensahn unternahmen eine außergewöhnliche Klassenfahrt.

Am 30. Mai 2022 brach die sechste Klasse der Waldorfschule Lensahn bei kaltem Wetter und bedecktem Himmel mit beladenen Fahrrädern auf zur ersten Etappe der diesjährigen Klassenfahrt, die die Kinder mit eigener Kraft bis zur Nordsee bringen sollte. Mit von der Partie waren zwei Lehrer, ein Begleitfahrzeug mit Fahrer, der immer einsprang, wo es Not tat, und einem Elternteil der Klasse. Der Weg führte an diesem Tag über den Bungsberg nach Plön, wo nach der Ankunft die Zelte auf dem Campingplatz Ruhleben aufgebaut wurden und die Kinder in kleinen Gruppen auf Gaskartuschenkochern ihr Abendessen bereiteten. Der „Menuplan“ war zuvor in der Klasse besprochen und verabredet worden.

Unterwegs mit Wolfgang Kulow

Am zweiten Tag wurden die Räder mit Kanus getauscht und bei herrlichstem Wetter die Schwentine entlang bis nach Preetz gepaddelt. Begleitet wurde die Klasse an diesem Tag von Wolfgang Kulow, der als erfahrener Sportler den Kindern Tipps zum Paddeln und zum Unterwegs-Sein in der Natur gab.

Am zweiten Tag wurde die Schwentine entlang bis nach Preetz gepaddelt. / Foto: Privat

Schutz vor einem heftigen Gewitter

Mittwoch folgte mit dem Wandertag die dritte Disziplin. Der Weg führte die Schusteracht entlang bis nach Kiel. Unterwegs wurde die Klasse überrascht von einem heftigen Gewitter, vor dem eine Brücke Schutz bot, unter der alle Platz fanden. Glücklicherweise wurde diese Nacht in der Jugendherberge Kiel verbracht, wo das Essen schon bereit stand und die Kleider im Heizungskeller getrocknet werden durften. Die langen Strecken an den beiden folgenden Tagen wurden wieder mit dem Rad zurückgelegt. Zunächst ging es bis Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal entlang, wo die großen Schiffe bestaunt wurden und zur Wettfahrt einluden. Übernachtet wurde in der Turnhalle der dortigen Waldorfschule.

Die letzte große Strecke führte bis nach Husum

Die letzte große Strecke führte schließlich bis nach Husum. Dort wurde am Samstagmorgen mit einem erfahrenen Führer das Watt an der Nordseeküste erkundet, die alle glücklich und erschöpft erreicht hatten. Mittags wurden die Kinder, die mit Recht stolz auf ihre Leistung waren, von noch stolzeren Eltern abgeholt. „Es war für alle ein großartiges Gemeinschaftserlebnis, das das Miteinander gestärkt hat und gezeigt hat, was man alles erreichen kann, wenn man den Willen auch zu ungewöhnlichen Unternehmungen aufbringt“, zieht Klassenlehrer Ronald Gube Bilanz.

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